Monatlicher Nachthimmel
Der Sternenhimmel im Oktober 2014
Sterne
Der Große Wagen erreicht in den Oktoberabenden seine tiefste Stellung über dem Nordhorizont. Darüber befindet sich der Polarstern in der Konstellation Kleiner Wagen. Blickt man noch weiter nach oben in Richtung Zenit, sieht man das leicht erkennbare “Himmels-W” des Sternbilds Kassiopeia.
Im Westen dominieren noch immer die Sterne des Sommers. Die hellsten von ihnen sind Teil des Sommerdreiecks: Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler.
Am Südhorizont reihen sich bekannte Sternbilder des Tierkreises auf: Steinbock, Wassermann und Fische.
Hoch am östlichen Himmel findet man das ausgedehnte Sternbild des geflügelten Pferdes Pegasus, dessen Körperumrisse auch als das Herbstviereck bezeichnet werden. Direkt daneben, in nördlicher Richtung, zeigt sich das Sternbild Andromeda mit der berühmten Andromeda-Galaxie. Bei ausreichend dunklem Himmel kann man die etwa 2,5 Millionen Lichtjahre entfernte Sterneninsel sogar mit bloßem Auge als schwachen nebligen Fleck erkennen. Etwas tiefer am Osthorizont befinden sich die Sternbilder Perseus, Widder und Fuhrmann mit dem hellen Stern Kapella.
Deep Sky Himmelsobjekte
Anbei eine Auswahl von Himmelsobjekten, die im aktuellen Monat mit Teleskopen beobachtet werden können:
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M13: Kugelsternhaufen im Sternbild Herkules, Entfernung: 23.000 Lichtjahre
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M11: Wildentenhaufen, Offener Sternhaufen im Sternbild Schild, Entfernung: 5.600 Lichtjahre
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M17: Schwanennebel, Galaktischer Nebel im Sternbild Schütze, Entfernung: 4.900 Lichtjahre
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Albireo: Doppelstern im Sternbild Schwan, auffälliger Farbkontrast, Entfernung: 390 Lichtjahre
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M39: Offener Sternhaufen im Sternbild Schwan, Entfernung: 900 Lichtjahre
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M27: Hantelnebel, Planetarischer Nebel im Sternbild Fuchs, Entfernung: 1.200 Lichtjahre
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M57: Ringnebel, Planetarischer Nebel im Sternbild Leier, Entfernung: 2.300 Lichtjahre
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M2: Kugelsternhaufen im Sternbild Wassermann, Entfernung: 36.000 Lichtjahre
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M15: Kugelsternhaufen im Sternbild Pegasus, Entfernung: 30.000 Lichtjahre
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M31: Andromedagalaxie, Spiralgalaxie im Sternbild Andromeda, Entfernung: 2,5 Mio. Lichtjahre
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h+Chi Persei: Doppelsternhaufen im Sternbild Perseus, Entfernung: 7300 Lichtjahre
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NGC457: Eulenhaufen, Offener Sternhaufen im Sternbild Kassiopeia, Entfernung: 9.000 Lichtjahre
Planeten
Im Oktober wandert der Planet Merkur an den Morgenhimmel. Um den 16. Oktober passiert er die Sonne und wird etwa ab 26.10. gegen 5:30 Uhr sichtbar - verliert sich aber bald darauf in der Morgendämmerung..
Die Venus ist im Oktober leider nicht beobachtbar.
Mars ist am Monatsanfang abends noch bis ca. 21:15 Uhr am Südwesthorizont zu finden. Sein Untergang verfrüht sich auf etwa 19:45 Uhr (Winterzeit) am Monatsende.
Der Riesenplanet Jupiter entwickelt sich langsam zum Planeten der zweiten Nachthälfte. Sein Aufgang (Monatsanfang etwa 2:30 Uhr) verfrüht sich bis Monatsende auf kurz nach Mitternacht (Winterzeit). Jupiter steht zwischen den Sternbildern Krebs und Löwe und ist eine recht auffällige Erscheinung - mit einer Helligkeit von mehr als -2m leuchtet er deutlich heller als die ihn umgebenden Sterne
Der Ringplanet Saturn, der den ganzen Sommer hindurch sichtbar war, ist im Oktober bis zum 10.10. gerade noch am Westhorizont sichtbar. Dann verabschiedet er sich bis Mitte Dezember, wo er dann mit seinem faszinierenden Ringsystem am Morgenhimmel wieder auftaucht.
Anmerkungen
Alle Zeiten beziehen sich auf den Beobachtungsstandort Berg am Starnberger See.
Beachten sie bitte, dass am Sonntag, 26.10.2014 3:00 Uhr Sommerzeit (MESZ) unsere Uhren wieder um eine Stunde zurück auf 2:00 Uhr Winterzeit (MEZ) gestellt werden.
Auf eine Beschreibung der Planeten Uranus und Neptun wurde verzichtet, da diese nicht mit bloßem Auge zu beobachten sind.
Der Sternenhimmel im September 2014
Sterne
Wenn man an einem Spätsommerabend direkt nach oben blickt, fallen drei hellere Sterne auf: Wega im Sternbild Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler. Die Verbindungslinien dieser Sterne bilden das sogenannte Sommerdreieck. Weiter im Westen findet man Herkules, das leicht zu erkennende Sternbild Nördliche Krone und den hellen Stern Arkturus im Sternbild Bootes.
Verfolgt man das neblige Band der Milchstrasse über Schwan und Adler weiter Richtung Südwesten, so stößt man knapp über dem Horizont auf das Sternbild Schütze, das aufgrund seiner Form im Englischen auch "teapot" (Teekessel) genannt wird. In dieser Blickrichtung befindet sich auch das Zentrum der Milchstraße, unserer Heimatgalaxie.
Bereits sehr hoch im Osten stehen die Sternbilder Pegasus und Andromeda. Vier helle Sterne des Pegasus bilden ein Quadrat, das auch Herbstviereck genannt wird. Direkt darunter können auch die Fische, ein eher unscheinbare Sternbild des Tierkreises, gefunden werden.
Blickt man schliesslich in nördliche Richtung auf das Band der Milchstrasse, erkennt man zunächst das auffällige "Himmels-W", das Sternbild Kassiopeia. Darunter befindet sich Perseus mit den hellen Sternen Mirfak und Algol. Letzterer wird aufgrund seiner schwankenden Helligkeit auch "Teufelsstern" genannt.
Deep Sky Himmelsobjekte
Anbei eine Auswahl von Himmelsobjekten, die im aktuellen Monat mit Teleskopen beobachtet werden können:
- M13 : Kugelsternhaufen im Sternbild Herkules, Entfernung: 23.000 Lichtjahre
- M11 : Wildentenhaufen, Offener Sternhaufen im Sternbild Schild, Entfernung: 5.600 Lichtjahre
- M17 : Schwanennebel, Galaktischer Nebel im Sternbild Schütze, Entfernung: 4.900 Lichtjahre
- Albireo : Doppelstern im Sternbild Schwan, auffälliger Farbkontrast, Entfernung: 390 Lichtjahre
- M27 : Hantelnebel, Planetarischer Nebel im Sternbild Fuchs, Entfernung: 1.200 Lichtjahre
- M57 : Ringnebel, Planetarischer Nebel im Sternbild Leier, Entfernung: 2.300 Lichtjahre
- M31 : Andromedagalaxie, Spiralgalaxie im Sternbild Andromeda, Entfernung: 2,5 Mio. Lichtjahre
- M33 : Spiralgalaxie im Sternbild Dreieck, Entfernung: 3 Mio. Lichtjahre
- h+Chi Persei : Doppelsternhaufen im Sternbild Perseus, Entfernung: 7300 Lichtjahre
- NGC457 : Eulenhaufen, Offener Sternhaufen im Sternbild Kassiopeia, Entfernung: 9.000 Lichtjahre
Planeten
Der Planet Merkur steht zu nahe an der Sonne, er ist im September nicht sichtbar.
Der Planet Venus ist anfang September noch am Morgenhimmel zu finden. Sie steht nahe des östlichen Horizonts und verschwindet immer mehr in der morgentlichen Dämmerung.
Den Planeten Mars finden wir schon in der abendlichen Dämmerung am westlichen Horizont. Er wandert schnell durch das Sternbild Waage und wechselt am 13.September ins Sternbild Skorpion Jeden Abend kann man beobachten, wie er ein Stückchen weiter auf diesem Weg gekommen ist.
Jupiter ist am Monatsanfang ganz in der nähe der Venus im Sternbild Krebs am Morgenhimmel zu finden. Mit einer Heligkeit von -1,9mag ist er zu Monatsbeginn nach der Venus der zweithellste Planet am Morgenhimmel. Da die Venus aber bald vom Morgenhimmel verschwindet, wird er zum dominierenden Himmelskörper am Morgenhimmel. Jupiter geht am Monatsanfang gegen 4 Uhr, am Monatsende dann schon kurz nach 2:30 Uhr auf.
Auch der Ringplanet Saturn zeigt sich nur noch noch im Dunst der Abenddämmerung und ab der Monatsmitte wird es schwierig, ihn überhaupt noch knapp über dem Horizont wahrzunehmen. Wie der Mars steht er im Sternbild Waage. Zu monatsbegin geht er noch gegen 22:30 Uhr unter, am Monatsende aber bereis gegen dreiviertel 9 Uhr abends.
Anmerkungen
Alle Zeiten sind in Sommerzeit (MESZ) angegeben und beziehen sich auf den Beobachtungsstandort Berg am Starnberger See. Auf eine Beschreibung der Planeten Uranus und Neptun wurde verzichtet, da diese nicht mit bloßem Auge zu beobachten sind.
Achtung:
Beachten Sie bitte, dass unsere Sternwarte in den Monaten September bis März (bedingt durch die Sonnenuntergangszeiten) Dienstags und Freitags schon ab 20:00 Uhr geöffnet wird!
Der Sternenhimmel im August 2014
Sterne
In den Augustabenden sinkt der Große Wagen täglich ein kleines Stück näher zum Nordhorizont. Gleichzeitig steigt das „Himmels-W“, die Kassiopeia, stetig Richtung Zenit. Fast genau zwischen diesen beiden markanten Sternbildern steht der Polarstern. Da sich dieser Stern nahezu in der Verlängerung unserer Erdachse befindet, ist seine Position am Himmel zu jeder Uhr- und Jahreszeit fast gleich. Unmittelbar darüber kann man bei dunklem Himmel die Sternbilder Kepheus und Drache finden. Beim Blick Richtung Westen fällt der helle Stern Arkturus im Sternbild Bärenhüter auf. Hier handelt es sich um einen Roten Riesen, der etwa 37 Lichtjahre von uns entfernt ist. Tief im Süden zeigen sich im August die Sternbilder Skorpion mit dem rötlichen Stern Antares und der Schütze, in dessen Nähe sich sehr viele interessante Sternhaufen und Galaktische Nebel befinden. In ländlichen Gegenden, ohne störende Lichtquellen, kann man ein helles breites Band am Himmel erkennen, das vom Schützen im Süden, über den Schwan und die Leier im Zenit, bis zur Kassiopeia im Nordosten verläuft. Das ist die Milchstrasse - unsere Heimatgalaxie! Im Osten zeigen sich bereits Vorboten des Herbstes: Die Sternbilder des Himmelspferds Pegasus und der äthiopischen Prinzessin Andromeda.
Deep Sky Himmelsobjekte
Anbei eine Auswahl von Himmelsobjekten, die im aktuellen Monat mit Teleskopen beobachtet werden können:
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M51: Spiralgalaxie im Sternbild Jagdhunde, Entfernung: 25 Mio. Lichtjahre
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M13: Kugelsternhaufen im Sternbild Herkules, Entfernung: 23.000 Lichtjahre
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M11: Wildentenhaufen, Offener Sternhaufen im Sternbild Schild, Entfernung: 5.600 Lichtjahre
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M17: Schwanennebel, Galaktischer Nebel im Sternbild Schütze, Entfernung: 4.900 Lichtjahre
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M24: Kleine Sagittariuswolke, Sternwolke im Sternbild Schütze, Entfernung: 10.000 Lichtjahre
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M22: Kugelsternhaufen im Sternbild Schütze, Entfernung: 10.000 Lichtjahre
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M20: Trifidnebel, Galaktischer Nebel im Sternbild Schütze, Entfernung: 5.200 Lichtjahre
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M8: Offener Sternhaufen im Lagunennebel, Sternbild Schütze, Entfernung: 6.000 Lichtjahre
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M4: Kugelsternhaufen im Sternbild Skorpion, Entfernung: 7000 Lichtjahre
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Albireo: Doppelstern im Sternbild Schwan, auffälliger Farbkontrast, Entfernung: 390 Lichtjahre
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M27: Hantelnebel, Planetarischer Nebel im Sternbild Fuchs, Entfernung: 1.200 Lichtjahre
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M57: Ringnebel, Planetarischer Nebel im Sternbild Leier, Entfernung: 2.300 Lichtjahre
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M31: Andromedagalaxie, Spiralgalaxie im Sternbild Andromeda, Entfernung: 2,5 Mio. Lichtjahre Anmerkungen
Planeten
Die Planet Merkur ist in diesm Monat nicht zu sehen.
Die Venus ist dagegen weiterhin als Morgenstern mit einer Helligkeit von -3,9mag am Monatsanfang ab etwa 4:00 Uhr ( Monatsende etwa 5:00 Uhr) am Morgenhimmel zu finden, verblasst aber bald in der morgentlichen Dämmerung.
Mars verabschiedet sich vom Abendhimmel. Am Monatsanfang geht der rote Planet schon gegen 23:30 Uhr, am Monatsende bereits gegen 20:20 Uhr unter. Seine Eigenbewegung behält er dabei in Richtung Osten bei: Am Monatsanfang noch in der Jungfrau wandert er unterhalb des Saturns vorbei durchs Sternbild Waage in Richtung des des Sternes Antares im Skorpion.
Jupiter ist inzwischen an den Morgenhimmel gewandert. Ab Mitte des Monats sollte er in der nähe der Venus auftauchen - am Morgen des 18.8. ziehen die beiden Planeten mit einem Abstand nur 0,2 Grad aneinander vorbei.
Der Ringplanet Saturn beendet jetzt sehr schnell seinen Sommerauftritt am Nachthimmel. Am Monatsanfang ist der Planet im südwesten beobachtbar (Untergang ca 0:30 Uhr), zum Monatsende verschwindet er aber schon gegen 22:30 Uhr unter dem Horizont.
Anmerkungen
Alle Zeiten sind in Sommerzeit (MESZ) angegeben und beziehen sich auf den Beobachtungsstandort Berg am Starnberger See. Auf eine Beschreibung der Planeten Uranus und Neptun wurde verzichtet, da diese nicht mit bloßem Auge zu beobachten sind. Beachten Sie bitte, dass unsere Sternwarte im Monat August (bedingt durch die Sonnenuntergangszeiten) Dienstag und Freitags erst ab 21:00 Uhr MESZ geöffnet wird!
Der Sternenhimmel im Juli 2014
Sterne
Blickt man an einem Juli-Abend ab etwa 22 Uhr in Richtung Norden, fällt zunächst der Große Wagen auf, dessen Deichsel steil nach oben zeigt. Rechts davon befindet sich der Kleine Wagen mit dem Polarstern am unteren Ende. Verlängert man die geschwungene Deichsel des Großen Wagens in Richtung Süden, trifft man auf den hellen Stern Arkturus im Sternbild Bärenhüter. Nicht weit davon entfernt ist am Südwesthorizont das Sternbild Jungfrau mit dem Hauptstern Spika zu finden.
Nahe des Zenits kann man die halbkreisförmige Nördliche Krone mit dem auffälligen Stern Gemma und das Sternbild des griechischen Helden Herkules erkennen.
Am südlichen Horizont zeigen sich im Sommer zwei besonders eindrucksvolle Sternbilder. Der Skorpion mit dem rötlichen Stern Antares und der Schütze, dessen Form an einen Teekessel erinnert.
Im Osten fallen drei besonders helle Sterne auf: Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler. Diese drei entfernten Sonnen bilden das markante Sternmuster des Sommerdreiecks.
Eine aktuelle Sternkarte für den Beobachtungsstandort Berg am Starnberger See können Sie online auf unserer Homepage hier abrufen.
Deep Sky Himmelsobjekte
Anbei eine Auswahl von Himmelsobjekten, die im aktuellen Monat mit Teleskopen beobachtet werden können:
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M51: Spiralgalaxie im Sternbild Jagdhunde, Entfernung: 25 Mio. Lichtjahre
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M81: Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär, Entfernung: 12 Mio. Lichtjahre
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M82: Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär, Entfernung: 14 Mio. Lichtjahre
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M4: Kugelsternhaufen im Sternbild Skorpion, Entfernung: 7000 Lichtjahre
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M13: Kugelsternhaufen im Sternbild Herkules, Entfernung: 23.000 Lichtjahre
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M11: Wildentenhaufen, Offener Sternhaufen im Sternbild Schild, Entfernung: 5.600 Lichtjahre
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M17: Schwanennebel, Galaktischer Nebel im Sternbild Schütze, Entfernung: 4.900 Lichtjahre
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M20: Trifidnebel, Galaktischer Nebel im Sternbild Schütze, Entfernung: 5.200 Lichtjahre
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M8: Offener Sternhaufen im Lagunennebel, Sternbild Schütze, Entfernung: 6.000 Lichtjahre
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Albireo: Doppelstern im Sternbild Schwan, auffälliger Farbkontrast, Entfernung: 390 Lichtjahre
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M27: Hantelnebel, Planetarischer Nebel im Sternbild Fuchs, Entfernung: 1.200 Lichtjahre
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M57: Ringnebel, Planetarischer Nebel im Sternbild Leier, Entfernung: 2.300 Lichtjahre
Planeten
Merkur der am 19. Juni an der Sonne vorbei zog, ist im Juli wieder am Morgenhimmel zu finden. Es dauert aber etwa bis zum 20. Juli, bis der sonnennächste Planet genügend Winkelabstand zur Sonne gewonnen hat, dass er in der hellen Morgendämmerug sichtbar wird. Am 20. Juli geht er kurz nach 4:00 Uhr auf und wird ca. eine halbe Stunde später sichtbar werden. Doch schon um den 26. Juli wird er wieder unsichtbar, um dann am 29. Juli erneut die Sonnenseite zu wechseln.
Venus bleibt weiterhin als Morgenstern am östlichen Horizont kurz vor Sonnenaufgang sichtbar (Aufgang Monatsanfang ca 3:25 Uhr, Monatsende etwa 3:50 Uhr, Helligkeit ca. -3,9 mag ), verblasst aber sehr schnell in der morgentlichen Dämmerung.
Die Beobachtung des Planeten Mars ist in diesem Monat in der ersten Nachthälfte noch möglich. Mars ist in der abendlichen Dämmerung mit einer Helligkeit von etwa 0mag im Südwesten im Sternbild Jungfrau zu finden. Seine rötliche Färbung verrät den Planeten sofort. Er verändert seine Position und wechselt am 12. Juli von der rechten Seite des hellen Fixsterns Spika zur linken. Zu Monatanfang geht er gegen 1:30 Uhr, am Monatsende bereits kurz vor Mittrnacht unter.
Jupiter ist in diesem Monat zu nahe an der Sonne, als dass man ihn beobachten könnte. Erst im August erscheint er wieder am Morgenhimmel.
Saturn ist am Abend im Süden im Sternbild Waage zu finden. Nach seiner Oppositionsstellung im Mai ist der Saturn immer noch in "Erdnähe" und ist somit sehr hell. Schon mit einem Fernglas kann man sein einzigartiges Ringsystem erkennen - die Verfolgung seiner Monde mit einem Teleskop ist ein lohnendes Beobachtungsziel. Zu Monatsbeginn geht Saturn kurz nach 2:30 Uhr und am Monatsende dann schon kurz nach Mitternacht unter.
Anmerkungen
Alle Zeiten sind in Sommerzeit (MESZ) angegeben und beziehen sich auf den Beobachtungsstandort Berg am Starnberger See. Auf eine Beschreibung der Planeten Uranus und Neptun wurde verzichtet, da diese nicht mit bloßem Auge zu beobachten sind. Beachten Sie bitte, dass unsere Sternwarte in den Monaten Mai, Juni und Juli, (bedingt durch die späteren Sonnenuntergangszeiten) Dienstag und Freitags erst ab 22:00 Uhr MESZ geöffnet wird!
Der Sternenhimmel im Juni 2014
Sterne
Der Juni ist der beste Monat, um die südlichen Sternbilder Skorpion und Schütze zu beobachten. Von Deutschland aus sind sie sehr nah am Horizont zu finden. Wer in der Mittelmeerregion Urlaub macht, kann sie deutlich höher am Himmel sehen. Die Region oberhalb von Schütze und Skorpion fällt durch ihre Sternleere auf: Hier verbergen sich der Schlangenträger, Schlange und darüber Herkules. Die besonders hellen Sterne am Himmel sind Arktur im Bootes, Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler. Das Band der Milchstraße zieht sich quer über den Himmel. Der Große Bär ist auf der Sternkarte nur noch zum Teil zu sehen. Er sinkt zunehmend dem Horizont entgegen und ist jetzt in nordwestlicher Richtung zu finden.
Deep Sky Himmelsobjekte
Anbei eine Auswahl von Himmelsobjekten, die im aktuellen Monat mit Teleskopen beobachtet werden können:
- M51: Spiralgalaxie im Sternbild Jagdhunde, Entfernung: 25 Mio. Lichtjahre
- M81: Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär, Entfernung: 12 Mio. Lichtjahre
- M82: Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär, Entfernung: 14 Mio. Lichtjahre
- M3: Kugelsternhaufen im Sternbild Jagdhunde, Entfernung: 34.000 Lichtjahre
- M4: Kugelsternhaufen im Sternbild Skorpion, Entfernung: 7.000 Lichtjahre
- M5: Kugelsternhaufen im Sternbild Schlange, Entfernung: 26.000 Lichtjahre
- M13: Kugelsternhaufen im Sternbild Herkules, Entfernung: 23.000 Lichtjahre
- M11: Wildentenhaufen, Offener Sternhaufen im Sternbild Schild, Entfernung: 5.600 Lichtjahre
- Albireo: Doppelstern im Sternbild Schwan, auffälliger Farbkontrast, Entfernung: 390 Lichtjahre
- M27: Hantelnebel, Planetarischer Nebel im Sternbild Fuchs, Entfernung: 1.200 Lichtjahre
- M57: Ringnebel, Planetarischer Nebel im Sternbild Leier, Entfernung: 2.300 Lichtjahre
Planeten
Merkur beendet seinen Auftritt am Abendhimmel. Er ist wieder zu nah an der Sonne als dass wir ihn beobachten könnten. Am 19.
Juni zieht er an der Sonne vorbei, um dann im Juli wieder am Morgenhimmel aufzutauchen.
Venus bleibt weiterhin als Morgenstern am östlichen Horizont kurz vor Sonnenaufgang sichtbar (Aufgang Monatsanfang ca 3:50 Uhr, monatsende etwa 3:25 Uhr, Helligkeit ca. -4 mag ), verblasst aber sehr schnell in der morgentlichen Dämmerung.
Die Bedingungen den Planeten Mars zu beobachten, sind in diesem Monat noch gut. Mars ist in der abendlichen Dämmerung mit einer Helligkeit von etwa 0mag im Süden im Sternbild Jungfrau zu finden. Seine rötliche Färbung verrät den Planeten sofort. Zu Monatanfang geht er gegen 3:00 Uhr am Monatsende bereits gegen 1:30 Uhr unter.
Jupiter beendet seinen Auftritt am Abendhimmel. Tief im Westen stehend ist er in der abendlichen Dämmerung am Monatsanfang noch zu sehen, am Monatsende wird er unbeobachtbar. Erst im August wird er, dann aber am Morgenhimmel, wieder sichtbar.
Saturn ist am Abend ebenfalls im Süden im Sternbild Waage zu finden.
Nach seiner Oppositionsstellung im Mai ist der Saturn immer noch in "Erdnähe" und ist somit sehr hell. Schon mit einem Fernglas kann man sein einzigartiges Ringsystem erkennen, das bei der Beobachtung mit unseren Teleskopen schon viele Besucher in unglaubliches Staunen versetzt hat.
Anmerkungen
Alle Zeiten sind in Sommerzeit (MESZ) angegeben und beziehen sich auf den Beobachtungsstandort Berg am Starnberger See. Auf eine Beschreibung der Planeten Uranus und Neptun wurde verzichtet, da diese nicht mit bloßem Auge zu beobachten sind. Beachten Sie bitte, dass unsere Sternwarte in den Monaten Mai, Juni und Juli, (bedingt durch die späteren Sonnenuntergangszeiten) Dienstag und Freitags erst ab 22:00 Uhr MESZ geöffnet wird!
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