Monatlicher Nachthimmel

Der Sternenhimmel im März 2019

Sterne

Direkt unter dem Polarstern und dem Kleinen Bären findet man in diesem Monat die Sternbilder Kepheus und Drache.

Schwenkt man weiter nach Westen, fällt zunächst die W-förmige Struktur der Kassiopeia auf. In direkter Nachbarschaft kann man auch das Sternbild Perseus und die mit bloßem Auge erkennbaren Doppelsternhaufen h und Chi Persei erkennen.

Genau im Westen befindet sich der aufrecht orientierte Kopf des Stiers. Auffällig ist sein rotes Auge, der 65 Lichtjahre entfernte rote Riesenstern Aldebaran. Im Zentrum dieses Sternbilds befinden sich auch die Hyaden, ein V-förmiger Sternhaufen, der bereits ohne optische Hilfsmittel am Himmel sichtbar ist.

Auf dem linken Horn des Stiers ist ein weiteres markantes Sternbild förmlich „aufgespiesst“: Der Fuhrmann mit dem 42 Lichtjahre entfernten Stern Kapella. Mit einem Teleskop kann man in dieser Himmelsregion auch drei sehr auffällige offene Sternhaufen beobachten.

Weiter im Süden sind zwei dominante Wintersternbilder zu finden: Der antike Jäger Orion und der Große Hund. Unterhalb der charakteristischen Kette von drei hellen Sternen, den sogenannten Gürtelsternen des Orion, kann man schon mit bloßem Auge den Orionnebel erkennen. Diese rund 1300 Lichtjahre entfernte interstellare Gas- und Staubwolke ist eine Geburtsstätte von zahlreichen Sternen. Tiefer am Horizont strahlt der hellste Stern des Winterhimmels, die nur 240 Millionen Jahre alte Sonne Sirius im Großen Hund.

Etwas höher über dem Südhorizont sind drei Sternbilder des Tierkreises aufgereiht: Die Zwillinge mit den Sternen Kastor und Pollux, der Krebs mit dem prächtigen offenen Sternhaufen Praesepe und der Löwe mit dem über 70 Lichtjahre entfernten Stern Regulus.

Tief im Osten zeigen sich schon die Vorboten des Frühlings. Das Sternbild Jungfrau und der Bärenhüter, auch Bootes genannt, mit dem hellen Riesenstern Arkturus. Hoch im Nordosten finden wir schliesslich eine der bekanntesten Sternenformationen der nördlichen Hemisphäre: den Großen Wagen. Diese Struktur, die in Nordamerika auch "The big dipper" (deutsch: "Der große Löffel") genannt wird, ist Teil des ausgedehnten Sternbilds Großer Bär.

Eine aktuelle Sternkarte für den Beobachtungsstandort Berg am Starnberger See können Sie online auf unserer Homepage abrufen.

Deep Sky Himmelsobjekte

Anbei eine Auswahl von Himmelsobjekten, die im aktuellen Monat mit Teleskopen beobachtet werden können:

  • M1: Planetarischer Nebel im Sternbild Stier, Ergebnis einer Supernova aus dem Jahr 1054, Entfernung: 6300 Lichtjahre

  • h+Chi Persei: Doppelsternhaufen im Sternbild Perseus, Entfernung: 7300 Lichtjahre

  • M36/M37/M38: Offene Sternhaufen im Sternbild Fuhrmann, Entfernung ca. 4000 Lichtjahre

  • Eskimonebel NGC2392: Planetarischer Nebel im Sternbild Zwillinge, Entfernung: 2500 Lichtjahre

  • Riegel: Mehrfachsternsystem im Sternbild Orion, Entfernung: 900 Lichtjahre

  • M42: Orionnebel, Entfernung: 1300 Lichtjahre

  • M41: Offener Sternhaufen im Sternbild Großer Hund, Entfernung: 2300 Lichtjahre

  • M44: Praesepe (Krippe), Offener Sternhaufen im Sternbild Krebs, Entfernung: 577 Lichtjahre

  • M67: Offener Sternhaufen im Sternbild Krebs, Entfernung: 3000 Lichtjahre

  • M65/M66: Galaxien im Sternbild Löwe, Entfernung: 35 Mio. Lichtjahre

  • Mizar/Alkor: Doppelstern im Sternbild Großer Bär, Entfernung: 80 Lichtjahre

  • M81: Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär, Entfernung: 12 Mio. Lichtjahre

  • M82: Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär, Entfernung: 14 Mio. Lichtjahre

Planeten

Der Planet Merkur ist nur in den ersten Märztagen noch kurz in der abendlichen Dämmerung am Westhorizont zu finden. Schon am 15.03. erreicht er seine untere Konjunktion (Merkur steht dann zwischen Erde und Sonne) und ist den Rest des Monats nicht mehr zu beobachten.

Die Venus bleibt in diesem Monat weiterhin Morgenstern. Vom Sternbild Steinbock in den Wassermann wandernd, nimmt ihre Sichtbarkeit immer weiter ab. Zu Beginn der bürgerlichen Dämmerung (Sonne 6° unter dem Horizont) steht der -4mag helle Lichtpunkt am Monatsanfang noch gut 8° über dem Südosthorizont, am 31.03 dann aber nur noch etwa 3°. Am 2. und 3.03. kreuzt die abnehmende Mondsichel die Bahn der Venus.

Mars hält sich im März weiterhin am Abendhimmel auf. Dabei wandert er vom Sternbild Widder in den Stier. Am Monatsanfang geht er gegen 23:30 Uhr MEZ unter, am Monatsende dann gegen 0:30 Uhr MESZ. Seine Helligkeit sinkt leicht von 1,2mag auf 1,4mag, wobei er sich immer weiter von der Erde entfernt. Oberflächendetails sind mit dem Teleskop auch mit hoher Vergrößerung nur mehr bei sehr guten Bedingungen erkennbar.

Der Riesenplanet Jupiter steht am frühen Morgenhimmel im südlichen Teil des Sternbildes Schlangenträger. Er entwickelt sich zum Planeten der zweiten Nachthälfte. Am Monatsanfang geht er gegen 3:00 Uhr MEZ, am Monatsende dann schon gegen 1:20 Uhr MESZ auf. Mit einer Helligkeit von -2,1mag ist der größte Planet unseres Sonnensystems eine imposante Erscheinung am Himmel.

Der Ringplanet Saturn ist im März am Morgenhimmel sichtbar. Etwa um 4:50 Uhr MEZ geht er am Monatsanfang im Osten auf. Sein Aufgang verfrüht sich dann zum Monatsende bis auf etwa 3 Uhr MESZ.

Anmerkungen

Alle Zeiten sind in Winterzeit (MEZ) oder Sommerzeit (MESZ) angegeben und beziehen sich auf den Beobachtungsstandort Berg am Starnberger See.
Am 31.3.2018 um 2:00 Uhr morgens (MEZ), wird die Zeit um eine Stunde auf 3:00 Uhr Sommerzeit (MESZ) vorgestellt.
Auf eine Beschreibung der Planeten Uranus und Neptun wurde verzichtet, da diese nicht mit bloßem Auge zu beobachten sind.

Der Sternenhimmel im Februar 2019

Sterne

Im Norden fallen zunächst die markanten Sternbilder Kassiopeia und der Große Bär (bzw. Großer Wagen) auf. Zu dieser Jahreszeit befinden sich beide Sternbilder in der ersten Nachthälfte auf fast gleicher Höhe über dem Horizont. In ihrer Mitte ist der Polarstern zu finden.

Im Westen verabschiedet sich Andromeda mit der imposanten Andromedagalaxie von der Bühne der Nacht. In den nächsten Monaten wird das Sternbild nur noch am Taghimmel erscheinen und für uns nicht mehr zu beobachten sein. Lässt man seinen Blick vom “Himmels-W” Kassiopeia westwärts zum Sternbild Perseus wandern, fällt auf halbem Weg ein nebliger Fleck auf. Dies sind die mit bloßem Auge erkennbaren Doppelsternhaufen h und Chi Persei, die sich in einer Entfernung von über 7000 Lichtjahren befinden. Weiter südlich stößt man auf den Stier. Im Zentrum dieses Sternbilds befinden sich die Hyaden, ein V-förmiger Sternhaufen, der bereits ohne optische Hilfsmittel am Himmel sichtbar ist.

Der Südhimmel wird jedoch von zwei anderen Sternbildern beherrscht: Dem antiken Jäger Orion und dem Großen Hund. Unterhalb der charakteristischen Kette von drei hellen Sternen, den sogenannten Gürtelsternen des Orion, kann man schon mit bloßem Auge den Orionnebel erkennen. Diese rund 1300 Lichtjahre entfernte interstellare Gas- und Staubwolke ist eine Geburtsstätte von zahlreichen Sternen. Tiefer am Horizont strahlt der hellste Stern des Winterhimmels, die nur 240 Millionen Jahre alte Sonne Sirius im Großen Hund.

Hoch im Osten ist in dunklen Nächten das eher unscheinbare Sternbild Krebs auszumachen. Mit einem Fernglas kann man in dessen Mitte einen prächtigen Sternhaufen mit dem Namen Praesepe (lat. für Krippe) finden. Tiefer am östlichen Horizont beginnt der Löwe seinen langen Marsch über den Nachthimmel. Sein hellster Stern, der über 70 Lichtjahre entfernte Regulus, befindet sich bei den Vorderpfoten des Raubtiers.

Blickt man in den Wintermonaten genau Richtung Zenith, fällt auf, dass alle hellen Sterne des Abendhimmels eine geschlossene Struktur bilden: das sogenannte Wintersechseck. Diese Konstellation ist aus folgenden Sternen aufgebaut: Rigel im Orion, Sirius im Großen Hund, Prokyon im Kleinen Hund, Kastor und Pollux in den Zwillingen, Kapella im Fuhrmann und Aldebaran im Stier. In der Mitte des Sechsecks ist der rote Riesenstern Beteigeuze eingebettet.

Deep Sky Himmelsobjekte

Anbei eine Auswahl von Himmelsobjekten, die im aktuellen Monat mit Teleskopen beobachtet werden können:

  • M31: Andromedagalaxie, Entfernung: 2.5 Millionen Lichtjahre

  • M1: Planetarischer Nebel im Sternbild Stier, Ergebnis einer Supernova aus dem Jahr 1054, Entfernung: 6300 Lichtjahre

  • h+Chi Persei: Doppelsternhaufen im Sternbild Perseus, Entfernung: 7300 Lichtjahre

  • M36/M37/M38: Offene Sternhaufen im Sternbild Fuhrmann, Entfernung ca. 4000 Lichtjahre

  • Eskimonebel NGC2392: Planetarischer Nebel im Sternbild Zwillinge, Entfernung: 2500 Lichtjahre

  • M42: Orionnebel, Entfernung: 1300 Lichtjahre

  • M41: Offener Sternhaufen im Sternbild Großer Hund, Entfernung: 2300 Lichtjahre

  • M46: Offener Sternhaufen mit planetarischem Nebel, Entfernung: 5500 Lichtjahre

  • M44: Praesepe (Krippe), Offener Sternhaufen im Sternbild Krebs, Entfernung: 577 Lichtjahre

  • M65/M66: Galaxien im Sternbild Löwe, Entfernung: 35 Mio. Lichtjahre

  • M81: Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär, Entfernung: 12 Mio. Lichtjahre

  • M82: Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär, Entfernung: 14 Millionen Lichtjahre

Planeten

Der Planet Merkur erreicht am 27.2. mit 18,1° seine größte östliche Elongation (=größter Winkelabstand zur Sonne). Da auch im Februar die Ekliptik (=scheinbare Bahn der Sonne und der Planeten am Himmel) in den Abendstunden recht steil über den Westhorizont aufragt, ergibt sich für Merkur die beste Abendsichtbarkeit dieses Jahres.
Schon ab Mitte des Monats kann der flinke Planet in der Abenddämmerung am westlichen Horizont aufgespührt werden. Zwischen dem 24.2. und dem 1.3. steht der Planet dann gegen 18:30 Uhr etwa 10° über dem Horizont. Seine Helligkeit nimmt in diesem Zeitraum aber von etwa -1mag bis auf -0.3mag ab.
Um Merkur aufzufinden ist auf jeden Fall ein Feldstecher empfehlenswert.

Venus ist weiterhin Morgenstern. Mit einer Helligkeit von -4,2mag ist sie am Morgenhimmel leicht zu finden. Zu Beginn der bürgerlichen Dämmerung (Sonne steht 6° unter dem Horizont) erreicht sie am Monatsanfang eine Höhe von 14°, am Monatsende dann aber nur noch etwa 9°.
Am Morgen des 18.2. begegnen sich Venus und Saturn am Himmel mit einem Abstand von etwa 1°.

Mars ist weiterhin am Abendhimmel zu finden. Seine Untergangszeit bleibt den ganzen Monat bei etwa 23:30 Uhr. Am Monatsanfang erreicht er eine Helligkeit von etwa 0,9mag, am Monatsende dann nor noch etwa 1,3mag.

Der Riesenplanet Jupiter steht im Februar im südlichen Teil des Sternbilds Schlangenträger, ist also weiterhin am Morgen am Himmel zu sehen. Am Monatsanfang geht der -2,0mag helle Planet gegen 4:35 Uhr auf, am Monatsende dann schon kurz nach 3 Uhr morgens.

Der Ringplanet Saturn ist ebenfalls am Morgenhimmel zu finden.
Im Sternbild Schütze stehend, geht der 0,6mag helle Ringplanet am Monatsanfang etwa um 6:30 Uhr, am Monatsende  dann schon kurz vor 5 Uhr morgens auf.
Am Morgen des 2. Februar wird Saturn vom abnehmenden Mond bedeckt:
Gegen 6:40 Uhr erfolgt der Eintritt und dann gegen 7:36 Uhr ist der Austritt in der morgendlichen Dämmerung zu sehen.

Anmerkungen

Alle Zeiten sind in Winterzeit (MEZ) angegeben und beziehen sich auf den Beobachtungsstandort Berg am Starnberger See. Auf eine Beschreibung der Planeten Uranus und Neptun wurde verzichtet, da diese nicht mit bloßem Auge zu beobachten sind.

Der Sternenhimmel im Januar 2019

Sterne

Beim Blick nach Norden befinden sich östlich bzw. rechts vom Polarstern die sieben Sterne des Großen Wagens. Diese Sternkonstellation ist Teil des größeren Sternbilds Großer Bär und wird in den nächsten Monaten immer höher am Abendhimmel zu finden sein.

Im Westen steht das ausgedehnte Herbstviereck, das aus den hellsten Sternen der Sternbilder Pegasus und Andromeda aufgebaut ist.

Über uns, nahe des Zenit, thronen die Sternbilder Perseus und Fuhrmann sowie das berühmte “Himmels-W” Kassiopeia.

Hoch im Süden zeigt sich der Stier mit seinem rötlichen Auge, dem Sternriesen Aldebaran. Etwas westlicher davon befindet sich das markante Siebengestirn der Plejaden. Unterhalb des Stiers prangt das beeindruckendste Sternbild der Wintermonate: Orion, der Jäger der Antike. Der zentrale Teil, drei nebeneinander liegende helle Sterne, symbolisieren den Gürtel des Helden. Links oberhalb der Gürtelsterne wird die rechte Schulter durch den roten Riesenstern Beteigeuze dargestellt. Schräg gegenüber befindet sich der linke Fuß des Jägers, der bläulich-weiße Stern Rigel. Der hellste Stern des Nachthimmels ist jedoch die rund 9 Lichtjahre entfernte Sonne Sirius im Sternbild Großer Hund, das unterhalb des Orion zu finden ist.

Über dem östlichen Horizont zeigen sich in den Januarabenden schon zwei weitere Sternbilder der Tierkreises: Der Krebs und die Zwillinge mit den Sternen Kastor und Pollux.

Deep Sky Himmelsobjekte

Anbei eine Auswahl von Himmelsobjekten, die im aktuellen Monat mit Teleskopen beobachtet werden können:

  • M31: Andromedagalaxie, Entfernung: 2.5 Millionen Lichtjahre

  • M1: Nebel im Sternbild Stier, Ergebnis einer Supernova aus dem Jahr 1054, Entfernung: 6300 Lichtjahre

  • h+Chi Persei: Doppelsternhaufen im Sternbild Perseus, Entfernung: 7300 Lichtjahre

  • M36/M37/M38: Offene Sternhaufen im Sternbild Fuhrmann, Entfernung ca. 4000 Lichtjahre

  • M42: Orionnebel, Entfernung: 1300 Lichtjahre Eskimonebel

  • NGC2392: Eskimonebel, planetarischer Nebel im Sternbild Zwillinge, Entfernung: 5000 Lichtjahre

  • M81: Bodes Galaxie, Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär, Entfernung: 12 Mio. Lichtjahre

  • M82: Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär, Entfernung: 14 Mio. Lichtjahre

 

Planeten

Der Planet Merkur erreicht am 30.01. seine obere Konjunktion. Das bedeutet, dass er dann von der Erde aus betrachtet direkt hinter der Sonne steht.
Mit etwas Glück kann er am 1.1. gegen 7:40 Uhr als -0,4mag helles Pünktchen zu Beginn der bürgerlichen Dämmerung (Sonne 6° unter dem Horizont) noch gefunden werden, den Rest des Monats ist er nicht beobachtbar.

Venus ist weiterhin Morgenstern. Am Monatsanfang geht sie gegen 4:20 Uhr auf, am Monatsende dann erst kurz nach fünf Uhr morgens. Im gleichen Zeitraum nimmt ihre Helligkeit leicht von -4,6 mag auf -4.3mag ab.

Mars, weiterhin am Abendhimmel stehend, wandert rechtläufig durch die Fische, was bedeutet, dass er sich mit der Zeit gegenüber dem Sternenhimmel von Westen nach Osten bewegt. Durch diese Bewegung nach Osten bleib sein Untergang im Januar ziemlich konstant bei etwa zwanzig Minuten vor Mitternacht. Seine Helligkeit sinkt im Verlauf des Monats von 0,5 auf etwa 0,9mag.

Der Riesenplanet Jupiter ist neben Venus der Planet des Morgenhimmels. Mit einer Helligkeit von -1,9mag strahlt er aber längst nicht so hell wie die Venus. Er geht am Monatsanfang kurz nach sechs Uhr auf. Bis Monatsende verfrüht sich sein Aufgang bis auf etwa 4:40 Uhr. Er ist nach Sonne, Mond und Venus das vierthellste Gestirn am Himmel und somit nicht zu übersehen.

Der Ringplanet Saturn ist im Jannuar praktisch nicht zu beobachten.
Er erreicht am 2. Januar seine Konjunktionsstellung und steht von der Erde aus betrachtet hinter der Sonne.
Nur in den letzten Tagen des Januars könnte man Saturn zu Beginn der bürgerlichen Dämmerung (ca. 7:20 Uhr) als 0,5mag helles Pünktchen noch kurz erspähen, bevor er im Glanz des Morgens verloren geht.

Anmerkungen

Alle Zeiten sind in Winterzeit (MEZ) angegeben und beziehen sich auf den Beobachtungsstandort Berg am Starnberger See. Auf eine Beschreibung der Planeten Uranus und Neptun wurde verzichtet, da diese nicht mit bloßem Auge zu beobachten sind.

Der Sternenhimmel im Dezember 2018

Sterne

Am östlichen Horizont zeigen sich bereits einige typische Wintersternbilder: Der Stier mit dem rötlichen Stern Aldebaran und dem auffälligen Siebengestirn (Plejaden). Der Fuhrmann mit der hellen Sonne Kapella und das Sternbild Orion mit den charakteristischen drei Gürtelsternen. Später am Abend zeigen sich auch noch die Zwillinge mit den markanten Sternen Kastor und Pollux.

Blickt man nach oben in Richtung Zenit, fallen zwei Sternbilder besonders auf: Das leicht zu findende “Himmels-W” Kassiopeia und Perseus, der die Form einer Astgabel hat.

Hoch im Südwesten findet man das ausgedehnte Sternbild Pegasus und Andromeda. In dunklen Nächten ohne Mondschein kann man in diesem Himmelsareal auch einen schwachen nebligen Fleck erkennen. Dies ist unsere Nachbargalaxie, die über 2 Millionen Lichtjahre entfernte Andromedagalaxie!

Im Westen verabschieden sich jetzt die Vertreter des Sommerhimmels. Nur noch in den ersten Abendstunden kann man die hellen Sterne des Sommerdreiecks sehen: Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler.

Eine aktuelle Sternkarte für den Beobachtungsstandort Berg am Starnberger See können Sie online auf unserer Homepage abrufen.

Deep Sky Himmelsobjekte

Anbei eine Auswahl von Himmelsobjekten, die im aktuellen Monat mit Teleskopen beobachtet werden können:

  • Albireo: Doppelstern im Sternbild Schwan, auffälliger Farbkontrast, Entfernung: 390 Lichtjahre

  • M27: Hantelnebel, Planetarischer Nebel im Sternbild Fuchs, Entfernung: 1.200 Lichtjahre

  • M57: Ringnebel, Planetarischer Nebel im Sternbild Leier, Entfernung: 2.300 Lichtjahre

  • M39: Offener Sternhaufen im Sternbild Schwan, Entfernung: 900 Lichtjahre

  • M15: Kugelsternhaufen im Sternbild Pegasus, Entfernung: 30.000 Lichtjahre

  • M31: Andromedagalaxie, Spiralgalaxie im Sternbild Andromeda, Entfernung: 2,5 Mio. Lichtjahre

  • Gamma Andromedae (Alamak): Doppelstern im Sternbild Andromeda, schöner Farbkontrast, Entfernung: 400 Lichtjahre

  • M33: Spiralgalaxie im Sternbild Dreieck, Entfernung: 3 Mio. Lichtjahre

  • M45: Plejaden, Offener Sternhaufen im Sternbild Stier, Entfernung: 440 Lichtjahre

  • h+Chi Persei: Doppelsternhaufen im Sternbild Perseus, Entfernung: 7300 Lichtjahre

  • NGC457: Eulenhaufen, Offener Sternhaufen im Sternbild Kassiopeia, Entfernung: 9.000 Lichtjahre

  • M38, M36, M37: Offene Sternhaufen im Sternbild Fuhrmann, Entfernung ca. 4000 Lichtjahre

  • M42: Orionnebel, Entfernung: 1300 Lichtjahre

  • NGC7009: Planetarischer Nebel im Sternbild Wassermann, Entfernung: 2.400 Lichtjahre

  • M1: Krebsnebel, Supernovaüberrest, Entfernung: 6.000 Lichtjahre

  • M81: Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär, Entfernung: 12 Mio. Lichtjahre

  • M82: Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär, Entfernung: 14 Mio. Lichtjahre

Planeten

Der Planet Merkur ist im Dezember am Morgen- und Abendhimmel zu finden.
Bis zum 12.12. erreicht der flinke Planet zu Beginn der bürgerlichen Dämmerung (Sonne 6° unter dem Horizont) eine Höhe von etwa 10° über dem Horizont. Danach sinkt die Höhe des maximal 0,5mag hellen Planeten schnell wieder. Am 30. Dezember erreicht er zur gleichen Zeit nur noch eine Höhe von etwa 4°.
Am Morgen des 22. Dezembers begegnet Merkur dem Planeten Jupiter auf weniger als 1°.

Venus ist weiterhin Morgenstern. Mit einer Helligkeit von fast -4,9mag am Monatsanfang (Monatsende -4,6mag) wird sie dieser Bezeichnung wirklich gerecht. Sie wandert vom Sternbild Jungfrau in die Waage und erscheint den ganzen Monat kurz nach vier Uhr morgens. Dabei erreicht sie zu Beginn der bürgerlichen Dämmerung bereits etwa 24° über dem Horizont.

Mars ist im Dezember am Abendhimmel zu finden. Er wandert vom Sternbild Wassermann in die Fische. Seine Untergangszeiten bleiben den ganzen Monat bei ca, 23:45 Uhr. Seine Helligkeit nimmt von ca. 0mag auf 0.5mag ab.

Der Riesenplanet Jupiter ist ebenfalls am Morgenhimmel zu finden. Mit einer Helligkeit von -1,8mag ist er am 15.12. zu Beginn der bürgerlichen Dämmerung schon 5°, am Monatsende dann schon etwa 10° über dem Südosthorizont zu finden.
Jupiter geht am Monatsanfang kurz vor 7 Uhr auf, am Monatsende dann schon kurz nach 6 Uhr morgens.
Am Morgen des 22.12. könnte es ein schönes Bild ergeben:
Die Planeten Merkur und Jupiter begegnen sich bis auf unter 1° am Morgenhimmel.

Der Ringplanet Saturn verlässt uns jetzt endgültig. Am Monatsanfang kann er noch kurz in der Abenddämmerung am Südwesthorizont erspäht werden. Doch schon um den 15.12. wird ihn wohl die Dämmerung gänzlich verschlucken.

Anmerkungen

Alle Zeiten sind in Winterzeit (MEZ) angegeben und beziehen sich auf den Beobachtungsstandort Berg am Starnberger See. Auf eine Beschreibung der Planeten Uranus und Neptun wurde verzichtet, da diese nicht mit bloßem Auge zu beobachten sind.

Der Sternenhimmel im November 2018

Sterne

Der Grosse Wagen hat in dieser Jahreszeit die tiefste Position über dem Nordhorizont. Darüber steht der Polarstern im Kleinen Wagen. Blickt man noch weiter Richtung Zenit, ist das auffällige “Himmels-W” Kassiopeia zu erkennen. In seiner aktuellen Ausrichtung erscheint das Sternbild jedoch als Buchstabe “M”.

In den frühen Abendstunden kann man noch die hellen Sterne des Sommerdreiecks finden: Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler.

Direkt über uns hat das Herbstviereck die zentrale Position des Nachthimmels eingenommen. Es besteht aus den markantesten Sternen des Sternbilds Pegasus.

Im Süden bemerkt man knapp über dem Horizont einen helleren Stern. Es handelt sich hier um die ferne Sonne Formalhaut im Sternbild Südlicher Fisch. Da dieser Stern in unseren Breiten nur Ende des Jahres zu finden ist, wird er auch Herbststern genannt.

Blickt man zum östlichen Himmel, kann man links (nördlich) vom Herbstviereck das Sternbild Andromeda erkennen. Direkt daneben und unterhalb von Kassiopeia befindet sich Perseus, der die Form einer Astgabel hat. Etwas tiefer über dem Horizont zeigen sich schon zwei typische Vertreter der Wintersternbilder: Fuhrmann mit dem hellen Stern Kapella und der Stier mit seinem “blutigem Auge”, dem roten Riesen Aldebaran.

Deep Sky Himmelsobjekte

Anbei eine Auswahl von Himmelsobjekten, die im aktuellen Monat mit Teleskopen beobachtet werden können:

  • Albireo: Doppelstern im Sternbild Schwan, auffälliger Farbkontrast, Entfernung: 390 Lichtjahre

  • M27: Hantelnebel, Planetarischer Nebel im Sternbild Fuchs, Entfernung: 1.200 Lichtjahre

  • M57: Ringnebel, Planetarischer Nebel im Sternbild Leier, Entfernung: 2.300 Lichtjahre

  • M39: Offener Sternhaufen im Sternbild Schwan, Entfernung: 900 Lichtjahre

  • M15: Kugelsternhaufen im Sternbild Pegasus, Entfernung: 30.000 Lichtjahre

  • M31: Andromedagalaxie, Spiralgalaxie im Sternbild Andromeda, Entfernung: 2,5 Mio. Lichtjahre

  • M33: Spiralgalaxie im Sternbild Dreieck, Entfernung: 3 Mio. Lichtjahre

  • M45: Plejaden, Offener Sternhaufen im Sternbild Stier, Entfernung: 440 Lichtjahre

  • h+Chi Persei: Doppelsternhaufen im Sternbild Perseus, Entfernung: 7300 Lichtjahre

  • NGC457: Eulenhaufen, Offener Sternhaufen im Sternbild Kassiopeia, Entfernung: 9.000 Lichtjahre

Planeten

Der Planet Merkur erreicht zwar am 06. November mit etwa 23° seine größte östliche Elongation (Winkelabstand zur Sonne), da aber die Ekliptik (Scheinbare Bahn der Sonne und der Planeten am Himmel) im Herbst recht Flach am Westhorizont liegt, gewinnt er nicht genügend Höhe um sichtbar zu werden. Am 27. November erreicht der flinke Planet auch schon wieder seine untere Konjunktion (er steht dann zwischen Erde und Sonne) und wandert dann auf die andere Seite der Sonne. Im Dezember wird Merkur dann am Morgenhimmel auftauchen.

Die Venus wird in diesem Monat zum Morgenstern. Nach Durchlaufen der unteren Konjunktion am 26. Oktober, erreicht die Venus schon am 10. November zu Beginn der bürgerlichen Dämmerung (Sonnenstand -6°) einen Horizontabstand von gut 10° und baut diesen bis zum Ende des Monats auf etwa 24° aus. Am 28. November erreicht Venus mit -4,87mag ihre größte Helligkeit.

Der rote Planet Mars ist weiterhin am Abendhimmel zu finden. Er wandert vom Sternbild Steinbock in den Wassermann und entfernt sich weiter von der Erde. Somit sinkt seine Helligkeit im Monatsverlauf von -0,6mag auf -0,1mag. Am Monatsanfang geht Mars gegen 23:56 Uhr, am Monatsende dann etwa 10 Minuten früher unter.

Jupiter erreicht am 26. November seine Konjunktion (er steht von der Erde aus gesehen hinter der Sonne) und ist den ganzen Monat nicht am Nachthimmel zu sehen.

Saturn Ist nur noch kurz in der abendlichen Dämmerung zu sehen. Am Monatsanfang geht der Ringplanet gegen 20:00 Uhr, am Montsende dan schon gegen 18:20 Uhr unter.

Anmerkungen

Alle Zeiten sind in Winterzeit (MEZ) angegeben und beziehen sich auf den Beobachtungsstandort Berg am Starnberger See. Auf eine Beschreibung der Planeten Uranus und Neptun wurde verzichtet, da diese nicht mit bloßem Auge zu beobachten sind.