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Nachtrag zur Sofi am 10. Juni 2021

Obwohl der Himmel über Berg während der partiellen Sonnenfinsternis am 10. Juni die meiste Zeit bewölkt war, ist es unserem Mitglied Hans-Christan Lemm gelungen, ein Foto mit einem speziellen Sonnensteleskop aufzunehmen.

(Foto: Hans-Christian Lemm)

Durch den eingesetzten H-Alpha-Interferenzfilter kann man neben der teilweisen Bedeckung durch den Mond auch Oberflächenstrukturen der Sonne und sogar Protuberanzen (Materieströme) am rechten Sonnenrand erkennen (zum Vergrößern auf das Bild klicken).

Die gezeigte Aufnahme ist eine Überlagerung von 300 Einzelaufnahmen, um den Kontrast zu erhöhen.

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Das war die Sonnenfinsternis 2021

Am 10. Juni 2021 konnte, wie angekündigt, über Berg eine partielle Sonnenfisternis beobachtet werden. Da coronabedingt noch keine öffentlichen Führungen angeboten wurden, übertrug die Sternwarte Berg Livebilder von dem Ereignis ins Internet. Dabei waren wir Teil eines deutschlandweiten Netzwerks von 14 astronomischen Einrichtungen. Die Bilder der verschiedenen Standorte wurden in einer Onlineveranstaltung der Vereinigung der Sternfreunde (VdS) und der Gesellschaft deutschsprachiger Planetarien (GDP) zusammengestellt und live moderiert: https://youtu.be/NIQLVzygwt0

Nachdem wir am Vormittag um 11 Uhr unsere Anlage aufgebaut und in Betrieb genommen hatten, waren wir guter Dinge, da trotz schlechter Wetterprognose der Himmel weitestgehend klar war.

(Foto: Stefan Schmid)

Das änderte sich jedoch kurz vor Beginn der Finsternis. Die meiste Zeit verdeckten Wolken unser Tagesgestirn, so dass keine verwendbaren Fotoaufnahmen gemacht werden konnten.

(Foto: Stefan Schmid)

Um 12:28 Uhr, dem Zeitpunkt der maximalen Bedeckung der Sonne durch den Mond (ca. 6%), riss der Himmel jedoch kurz auf, und die virtuellen Besucher konnten das Ereignis live mitverfolgen.

Die nächste partielle Sonnenfinsternis, die in Berg beobachtet werden kann, findet übrigens nächstes Jahr, am 25. Oktober 2022 statt. Dann wird die Sonne bis zu 24% bedeckt sein.

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Livestream am 10. Juni 2021: Partielle Sonnenfinsternis über Deutschland

Am 10. Juni 2021, wenige Tage nach Ende der Pfingstferien, ist in weiten Teilen Europas eine partielle Sonnenfinsternis zu beobachten. Dabei schiebt sich, von der Erde aus gesehen, der Mond für fast zwei Stunden teilweise vor die Sonnenscheibe.

Dieses Mal wird für Süddeutschland die Bedeckung jedoch sehr gering ausfallen. Während des Maximums werden in Berg nur ca. 6% der Sonne „angeknabbert“ erscheinen:

Besser sieht es da im hohen Norden aus. So wird man in Kiel eine Abdeckung von fast 19% beobachten können. In Grönland läuft der Mond sogar durch den Mittelpunkt der Sonnenscheibe. Da sich unser Erdtrabant an diesem Tag mit 406000 km jedoch in Erdferne befindet, und damit etwas kleiner erscheint, kann er auch dort die Sonne nicht ganz bedecken. Während des Maximums sieht man auch dort noch einen schmalen Sonnenrand. Solche Erscheinungen nennt man auch „Ringförmige Sonnenfinsternis“ oder „Feuerring„.

Da die Sternwarte Berg weiterhin coronabedingt für die Öffentlichkeit geschlossen ist, haben wir uns dazu entschlossen, an diesem Tag einen kostenlosen Livestream im Internet anzubieten.

Am 10. Juni 2021 wird man zwischen 11:15 und 13:15 unter folgendem Link live mitverfolgen können, wie die Sonnenfinsternis durch eines unserer Teleskope auf der Sternwarte Berg erscheint. Voraussetzung ist natürlich ein klarer Himmel.

Kooperation mit weiteren Sternwarten

Zusätzlich möchten wir auf zwei moderierte Live-Youtube-Sondersendungen hinweisen, die während der Sonnenfinsternis Eindrücke von verschiedenen deutschen und europäischen Standorten zeigen werden:

Auch die Berger Sternwarte ist hier natürlich als Kooperationspartner dabei!

Warnung
Falls man die Sonnenfinsternis selbst beobachten möchte, müssen einige Sicherheitsregeln beachtet werden. Ansonsten drohen schwere Schädigungen der Augen, die bis zum völligen Verlust der Sehkraft führen können!
Schauen Sie nie ungeschützt in die Sonne. Besonders Ferngläser und Teleskope dürfen nur mit speziellen Sonnenschutz-Filter bzw. Folien verwendet werden. Die einfachste Methode ist die Verwendung von geprüften Sonnefinsternis-Brillen, die beispielsweise bei Optiker-Fachgeschäften gekauft werden können. Weitere Hinweise stellt die Vereinigung der Sternfreunde unter folgender Seite bereit: http://www.vds-sonne.de/de/Warnhinweis.php

Hinweis
Aktuell (Stand: Ende Mai 2021) entspannen sich die Corona-Infektionszahlen im Landkreis Starnberg. Deswegen laufen bei der Sternwarte Berg bereits Vorbereitungen, wieder öffentliche Beobachtungsabende anzubieten. Setzt sich der positive Trend fort, wollen wir erste Führungen im Juli oder August anbieten. Sobald es hier konkrete Termine gibt, werden wir dies auf der Homepage rechtzeitig ankündigen. Bitte haben Sie also noch etwas Geduld. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

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Der Stern von Bethlehem über Berg

Auch wenn am 21. Dezember – dem Tag der großen Konjunktion von Jupiter und Saturn – der Himmel über Berg komplett bewölkt war, konnte immerhin an den Abenden davor die Annäherung der beiden Planeten sehr schön beobachtet werden.
Die veröffentlichten Fotos wurden am 19. und 20. Dezember 2020 auf einer Wiese in Farchach aufgenommen.

(Fotos: Stefan Schmid)

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Der Stern von Bethlehem

Weihnachten 2020 wird uns in vielerlei Hinsicht lange in Erinnerung bleiben. Dieses Mal bekommen wir aber mit ein wenig Glück einen „echten“ Weihnachtsstern zu Gesicht.

Wenn am 21. Dezember das Wetter mitspielt, kann man ab etwa 17 Uhr, tief über dem Südwesthorizont, die Begegnung der zwei größten Planeten unseres Sonnensystems beobachten. Jupiter „überholt“ auf seiner inneren Umlaufbahn um die Sonne den Ringplaneten Saturn.

Von der Erde aus gesehen, haben die beiden Himmelskörper zu diesem Zeitpunkt einen Abstand von nur 6 Bogenminuten. Mit dem bloßen Auge wird man die beiden hellen Lichtpunkte wohl kaum trennen können.

Solche kosmischen Überholmanöver finden etwa alle 20 Jahre statt und werden „Große Konjunktion“ genannt. Es ist aber immerhin ganze 400 Jahre her, dass sich Jupiter und Saturn dabei so nahe waren.

In ganz speziellen Fällen kann es bis zu drei solcher Begegnungen innerhalb nur eines Jahres kommen. So auch in der Zeit zu Christi Geburt. Viele Astronomen und Theologen vermuten deshalb, dass der Stern von Bethlehem, dem die drei Weisen aus dem Morgenland folgten, eine große Konjunktion des Königsterns – Jupiter – und des Sterns des jüdischen Volkes – Saturn – war.

Egal ob man nun an den Weihnachtsstern und an dessen wissenschaftliche Interpretation glaubt oder nicht, dieses Jahr wird jedenfalls mit einem spektakulären astronomischen Ereignis enden. Bereits ab Mitte Dezember wird man kurz nach Sonnenuntergang bemerken, wie sich tief über dem Südwesthorizont die hellen Lichtpunkte der zwei Planeten jeden Tag immer mehr nähern.

Die Sternwarte Berg ist aus bekannten Gründen derzeit leider geschlossen. Unsere Sternfreund*innen der Beobachtergruppe des Deutschen Museums, der Sternwarte München und der Münchner Volkshochschule werden aber am 20. Dezember um 16 Uhr eine virtuelle Sonderveranstaltung mit dem Titel Das kosmische Gipfeltreffen anbieten. Dabei werden von einer Expertenrunde astronomische und theologische Hintergründe beleuchtet, die Himmelsabläufe vor über 2000 Jahren in einem Planetarium simuliert und auch Live-Bilder des Ereignisses von verschiedenen Observatorien gezeigt.

Das Team der Sternwarte Berg wünscht Ihnen eine friedvolle Weihnachtszeit und ein gesundes, glückliches Jahr 2021!

Wir freuen uns schon darauf, Sie bald wieder auf unserem Gelände an der Lindenallee in Aufkirchen begrüßen zu können – sobald es die Lage zulässt.

Bleiben Sie gesund!

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Vorübergehende Einstellung des öffentlichen Beobachtungsbetriebs

Liebe Besucher,

aufgrund der anhaltenden Coronavirus-Gefährdungslage hat das Beobachter-Team der Sternwarte Berg, das für die öffentlichen Führungen zuständig ist, derzeit erhebliche personelle Engpässe.

Wir haben zwar zum Glück keine Corona-Fälle zu vermelden, aber einige Mitglieder gehören zur sogenannten Risikogruppe bzw. haben Vorerkrankungen, die eine Beteiligung an öffentlichen Veranstaltungen verbieten.

Deshalb hat sich der Vorstand dazu entschieden, den öffentlichen Beobachtungsbetrieb bis voraussichtlich Ende 2020 auszusetzen. Auch die monatlichen Vereinstreffen finden derzeit nicht statt.

Die Entscheidung ist uns wirklich nicht leicht gefallen, aber die Gesundheit unserer Mitglieder und Gäste hat hier absolute Priorität.

Bei geänderter Sachlage informieren wir Sie selbstverständlich an dieser Stelle.

Wir bitten um Ihr Verständnis für diese Maßnahme.

Bleiben Sie gesund!

Ihr Team der
Christian-Jutz-Volkssternwarte Berg

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Sonderveranstaltung am 11.11.2019: Merkur vor der Sonne!

Am Montag, den 11. November 2019 kann ein besonderes astronomisches Highlight beobachtet werden: ein Merkurtransit. Der innerste Planet Merkur befindet sich dabei für einige Stunden genau zwischen Erde und Sonne.

In Berg und Umgebung geht es an diesem Tag um genau 13:35 Uhr los. Dann erscheint am linken Rand der Sonnenscheibe ein kleiner schwarzer Schatten, der langsam nach rechts wandert. Um 16:20 Uhr befindet sich der Planet fast in der Mitte der Sonnenscheibe. Zu dieser Uhrzeit steht die Sonne jedoch schon sehr tief über dem südwestlichen Horizont. Die Sonne geht am 11. November in Berg um 16:42 Uhr unter. Das eigentliche Ende des Merkurtransits um 19:04 Uhr ist somit leider nicht zu beobachten.

Die Sternwarte ist an diesem Tag – bei klarem Himmel – zwischen 13:15 und 16:30 Uhr geöffnet. Die Besucher haben die Gelegenheit, das Ereignis mit Hilfe unserer speziellen Sonnenteleskope zu beobachten. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 3 EUR. Kinder zahlen 1 EUR.

Mit einer „Sonnenfinsternis-Brille“, kann man den Merkur-Durchgang leider nicht sehen. Der Schatten von Merkur ist dafür zu klein. Es sollte auch auf keinen Fall versucht werden, mit bloßem Auge, Ferngläsern oder Teleskopen ohne Filter das Ereignis zu beobachten. Schwere Augenschäden wären die Folge!

Übrigens: Wer diesen Merkurvorübergang verpasst, muss sich auf eine längere Wartezeit einstellen. Erst im Jahr 2032 wird der nächste Transit am Himmel zu sehen sein.

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Die Nacht des Mondes am 16. Juli 2019

Unser öffentlicher Beobachtungsabend am 16. Juli 2019 steht ganz im Zeichen des Mondes.

Um 22:01 Uhr tritt der Mond in den Kernschatten der Erde und eine partielle Mondfinsternis beginnt. Zur maximalen Abschattung wird es um 23:31 Uhr kommen. Dann werden über 65% der Mondscheibe im Erdschatten liegen und in einem fahlen roten Licht erscheinen.

Neben der Beobachtung der Mondfinsternis erwartet unsere Besucher an diesem Abend noch ein interessantes Begleitprogramm. Am 16. Juli 1969, also vor genau 50 Jahren, machten sich nämlich die Apollo 11-Astronauten Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins in Ihrer SaturnV-Rakete auf den Weg zu unserem Erdtrabanten und landeten vier Tage später mit der Mondfähre Eagle im Meer der Ruhe. Aus diesem Anlass zeigen wir auf unserem Gelände an der Lindenallee originale Filmdokumente der Nasa und erklären die einzelnen Phasen dieser aussergewöhnlichen Expedition.

(Quelle: NASA Goddard Space Flight Center from Greenbelt, MD, USA [Public domain], via Wikimedia Commons)

Die Veranstaltung beginnt um 22 Uhr und findet nur bei klarem Himmel statt.

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Licht aus, Sterne an! Das war der Astronomietag 2019

Auch dieses Jahr beteiligte sich die Sternwarte Berg am deutschlandweiten Astronomietag, der diesmal am Samstag, den 30. März 2019 stattfand.

(Stimmung kurz vor der Abendveranstaltung, S. Schmid)

Die Sternwarte war an diesem Tag bereits um 14 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet.

Am Nachmittag konnten die Besucher zunächst mit speziellen Teleskopen einen Blick auf die Sonne werfen. Aber auch helle Sterne und der Planet Mars waren bereits am Tag sichtbar. Für Kinder und Jugendliche gab es ein Begleitprogramm mit Sonnenuhr- und Teleskopbasteln, Astroquiz und Demonstration eines Sonnensystem-Modells.

Das Motto lautete dieses Mal „Möge die Nacht mit uns sein“.

Nach Sonnenuntergang konnten unsere Gäste mit ihren eigenen Augen sehen, wie wichtig ein dunkler Himmel für das Auffinden von Sternbildern und das Beobachten von lichtschwachen Objekten wie Galaxien und Sternhaufen mit Teleskopen ist und welche Vorteile hier die abgeschiedene Lage der Sternwarte Berg bietet.

An diesem Abend bekamen wir ausserdem Unterstützung von Herrn Pfarrer Zott, der aus Anlass des Astronomietages und der zeitgleichen Aktion „Earth Hour“ der Naturschutzorganisation WWF die Aussenbeleuchtung der benachbarten Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt ausschaltete. An dieser Stelle möchten wir uns dafür nochmal herzlich bedanken!

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